Text: Giulia Parise / Fotos: BD Watersports / Alex Bramwell & Lex Thoonen
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Gran Canaria ist mit einer Oberfläche von 1.560 km² die drittgrößte der Kanarischen Inseln. Dank der verschiedenen Höhenniveaus bietet sie eine abwechslungsreiche Spielwiese für Wassersportler und auch alle anderen, die gerne aktiv unterwegs sind.
Windsurf-Legende Björn Dunkerbeck kennt sich hier nur allzu gut aus, schließlich ist seine Familie bereits in der dritten Generation auf der Insel zu Hause. Genau deswegen haben wir uns den Waterman als Reiseführer für einen Wassersport-Trip nach Gran Canaria ausgesucht.
Über den Reisetermin braucht man sich bei der Planung schon mal keine Sorgen machen, das Beste an Gran Canaria ist nämlich das Klima. Im Sommer bleibt es bei 25 bis 28 Grad, und im Winter hat es angenehme 20 bis 25 Grad. Ideal fürs Windsurfen, Wellenreiten und alle anderen Natursportarten, sei es Biken, Wandern, Segeln, SUP, Tauchen oder Schwimmen.
Das haben die Eltern des 42-fachen Weltmeisters schon in den 1970ern erkannt. Die ursprünglich aus Dänemark und Holland stammenden Windsurfer wählten Gran Canaria als ihre Heimat, um nicht nur ihrer Leidenschaft, dem Wassersport, nachzugehen, sondern auch ihre Kinder hier großzuziehen.
Im Süden der Insel, in Maspalomas, eröffneten sie damals ihre Windsurfschule und trugen erheblich dazu bei, diesen Sport auch auf den Kanaren zu verbreiten.
Kein Wunder, dass ihre Kinder praktisch auf dem Wasser groß geworden sind. Björn Dunkerbeck ist nicht nur Spitzensportler und eine Legende im Windsurfen, sondern ein Waterman durch und durch, der den Traum seiner Eltern weiterführt. Mittlerweile leitet er drei Wassersportzentren und organisiert den Gran Canaria Windsurf World Cup sowie den SUP Wave World Cup auf Gran Canaria.
In den drei Schulen der Dunkerbeck-Familie kann man aber nicht nur Windsurf-, sondern auch Surf- und SUP-Kurse (für Anfänger und Fortgeschrittene) buchen. Wer genug Zeit – und Energie – für seinen Trip einplant, kann hier wirklich alles auf dem Wasser ausprobieren. Man muss nur die passenden Spots kennen.
Spottipps von Björn Dunkerbeck
Zum Surfen geht es an den Strand in Maspalomas, zum Playa del Inglés, wo es besonders für Anfänger passende Bedingungen gibt. Ein Trip entlang der Nordküste der Insel empfiehlt sich für erfahrene Surfer, wobei man am besten nach einem Surf-Guide fragt.
„Platz ist ja genug auf dem Wasser”, meint er, weswegen es mit den Locals keine größeren Probleme geben sollte.
An den windigen Tagen, wenn man vielleicht nicht allzu viel Lust hat, auf dem Surfboard gegen die Strömung anzupaddeln als wäre man ein Hamster im Laufrad, geht es zum Windsurfen nach Pozo Izquierdo. Hier kann man Windsurfen und Wellenreiten sogar kombinieren.
Dann wäre da noch Bahía de Formas, ein Spot zum Freeriden und Speeden.
„Bei perfekten Bedingungen sind hier 80 km/h drin, das macht Spaß!“, meint Björn.
Für Anfänger und Fortgeschrittene empfiehlt Björn den Strand Playa del Àguila, und wer lieber mit dem SUP unterwegs ist oder entspannt paddeln möchte, der sollte sich an der Süd- und Westküste der Insel umschauen.
„Auf Gran Canaria kann man alles machen und Sport, Familie, Berge und Dörfer genießen. Es wird nie langweilig.“
Ganzjährig angenehme Temperaturen
Das angenehme Klima ist nicht der einzige Pluspunkt der Insel. Auch die Infrastrukturen sind gut ausgebaut, und Kultur kommt ebenfalls nicht zu kurz, denn in der pulsierenden Hauptstadt Las Palmas gibt es das ganze Jahr über Konzerte, Festivals und verschiedenste Events.
Ein Trip lohnt sich daher zu jeder Jahreszeit. Von den meisten europäischen Städten aus erreicht man Gran Canaria in etwa 4,5 Flugstunden, und vom Flughafen in Las Palmas ist es sowohl Richtung Norden als auch Richtung Süden nur jeweils eine halbe Stunde Fahrt. Es lohnt sich also definitiv, ein Auto zu mieten, um die Surf-Safari voll auszunutzen.
Mehr Infos zum Wassersportangebot der Dunkerbeck-Zentren gibt es unter www.surfbd.com
